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Landsberg (Warthe)
Kreis Landsberg (W.)

 

15 Familie Hermann und Elisabeth Schröder

 

 

Eltern                
Schröder Hermann 28.03.1880 Hitzdorf   Landwirt   1945 Russland
Schröder Elisabeth 27.10.1885 Jägersburg geb. Krüger     30.08.1945 Hitzdorf
Kinder                
Schröder Emma 10.05.1909 Hitzdorf     Schülke 09.03.1998 Velbert
Schröder Kurt 27.08.1913 Hitzdorf   Jungbauer    18.10.1989 Korbach
Schröder Helmut 01.10.1914 Hitzdorf   Jungbauer   03.09.2008 Amerika
Schröder Irma 26.06.1923 Deutsch Eylau geb. Kaiser     23.07.1984 Amerika
Sohn von Emma              
Schülke Erhard 17.03.1936 Velbert          
Kinder von Helmut              
Schröder Hartmut 29.08.1942 Hitzdorf          
Schröder Siegfried 16.05.1945 Hitzdorf       02.08.1945 Hitzdorf
Schröder Friedhelm 16.07.1947 Kastorf          

 

 

Hermann Schröder war Landwirt in Hitzdorf. (HAST 50,0 ha/ 1000 RM)

Er wurde am 17.02.1945 mit anderen Hitzdorfer Männern nach Schwachenwalde gebracht, von dort nach Russland verschleppt und ist seitdem vermisst.

Er gehörte zu den ersten 5 Männern, die abtransportiert wurden, unter denen auch Helmut Meyer war.

 

Er war verheiratet mit Elisabeth Krüger, die von einem Bauernhof aus Jägersburg stammte. Sie ist in der Russenzeit nach Typhus und Lungenentzündung in Hitzdorf verstorben.

 

Tochter Emma war mit dem Polizisten Erich Schülke verheiratet. Sie lebten in Velbert, dort wurde auch der Sohn Erhard geboren. 1941 zogen Emma und Erhard nach Hitzdorf. Als im Ruhrgebiet immer mehr Wohnungen durch Bomben zerstört wurden, mussten sie ihre Wohnung räumen und haben den ganzen Hausstand nach Hitzdorf bringen lassen. Erich Schülke war inzwischen nach Posen versetzt worden.

Emma und Erhard haben die Flucht nach Regenthin mitgemacht, hatten auch beide im Sommer 1945 Typhus und sind am

1. Oktober 1945 mit dem Zug ab Kleeberg ausgereist, gemeinsam Schwägerin Irma und deren Sohn Hartmut. Die Fahrt ging über Stettin und Lager Scheune zu Verwandten nach Neubrandenburg. Von dort über Braunschweig nach Velbert zurück. Erich Schülke kam 1947 aus Sibirien zurück, war ab 1948 wieder bei der Polizei beschäftigt und bekam eine Dienstwohnung in Velbert. Sohn Erhard lebt auch in der Stadt.

Der älteste Sohn Kurt war Jungbauer und dann Soldat. Er wurde nach der Gefangenschaft zu einem Kameraden nach Korbach entlassen. Er ist im Ort geblieben, hat Arbeit gefunden und eine Familie gegründet.

Der jüngste Sohn Helmut war auch Jungbauer. Er brauchte wegen eines Beinleidens nicht zur Wehrmacht, sogar die Russen haben ihn verschont. Außerdem hatte er noch einen Arbeitsunfall beim Spritzen der Feldscheune mit Carbolineum - er hat sich die Augen schwer verätzt.

Helmut war mit Irma Kaiser verheiratet, in Hitzdorf wurden ihre ersten beiden Söhne Hartmut und Siegfried geboren. Siegfried ist noch in Hitzdorf verstorben.

Am 1. Oktober 1945 bekam die Familie vom polnischen Bürgermeister Laskowski, der den Hof der Familie übernommen hatte, die Erlaubnis zur Ausreise. Nur Helmut nicht. Er ist getrennt von den anderen dann trotzdem geflüchtet und fand die Familie bei Verwandten in Mecklenburg-Vorpommern.

Gemeinsam flüchteten sie dann zunächst bis Carlhorn bei Essen, wo sie beim Bauern Mescher bis Dezember 1945 Unterkunft fanden. Durch Vermittlung von Kurt Schröder fanden Helmut und Irma Arbeit und Unterkunft bei Familie Wilhelm Knoche in Niederense bei Korbach/Hessen.

Im Oktober 1946 zogen sie nach Kastorf (10 km entfernt von Stavenhagen) in Mecklenburg, wo sie durch Vermittlung von Irmas Vater Richard Kaiser eine Siedlungsstelle mit 20 Morgen Land und einem Pferd übernahmen. Haus und Stall mussten sie selbst bauen, Sohn Friedhelm wurde 1947 dort geboren.

Als sie wegen ihrer antikommunistischen Ansichten und Äußerungen Schwierigkeiten bekamen, sind sie am 02.12.1952 aus der Ostzone geflüchtet. Zunächst nach Westberlin, von dort wurden sie ausgeflogen und kamen nach Ludwigsburg.

Irma wollte gern zu ihrer Schwester nach Australien auswandern, Helmut jedoch nicht. So haben sie sich auf Amerika geeinigt und einen Ausreiseantrag über die Kirche gestellt.

Am 14.01.1957 ist die Familie nach Ellwood City in Pennsylvania ausgewandert.

 

 

 

   

Bauernhaus der Familie Hermann Schröder.

 

Familie Schröder

Elisabeth (geb. Krüger), Kurt, Emma, Hermann und Helmut.

 

 

   

Familie Schröder, Pfingsten 1944

v. l. Emma Schülke (geb. Schröder), Hartmut Schröder, Elisabeth Schröder (geb. Krüger), Hermann Schröder und Erhard Schülke.

 

Kutschfahrt Pfingsten 1944

Emma Schülke und Elisabeth Schröder mit Enkel Hartmut Schröder,

Hermann Schröder mit Enkel Erhard Schülke auf dem Kutschbock.

 

 

Hermann Schröder mit Enkel Erhard Schülke - ca. 1941/42.

 

 

  

Der Radfahrerverein 1927

Rechts Emma Schülke/Schröder.

 

 

Die Kindergartengruppe ca.1941/42 mit Tante Irmgard

V. l. Erhard Schülke, Brigitte Ladwig, Gisela Beckmann, Margot Erdmann, Manfred Wilke, Lothar Teßmer,

2. Reihe Horst Greinke, Elisabeth Völker, Hellgrid Beckmann, Rosemarie Schmunck, Ingelore Schmidt,

davor Elisabeth Arwa und Sigrid Kraft,

1. Reihe Dieter Greffenius, Edith Greinke, Dorothea Venzke, ?, Ingrid Teßmer.

 

 

 

   

Hitzdorf 2009 - Erhard Schülke und Irena (Tochter von Anneliese Gawlak) bei der Pflaumenernte in Hitzdorf.

Die Bäume hatte Opa Schröder im Frühjahr 1940 gepflanzt.

 

Hitzdorf 2010 - Die Busgruppe aus Anklam bei Schröders im Garten.

Links Elli Meier, dann Jurek Laskowski - der 1945 mit seiner Familie auf den Hof der Schröders gezogen ist - und Erhard Schülke.

 

 

 

   

Beglaubigte Abschrift der Geburtsurkunde von Hermann Schröder, 

Standesamt Schwachenwalde.

 

Beglaubigte Abschrift der Geburtsurkunde von Helmut Schröder,

Standesamt Schwachenwalde.

 

 

 

Haus der Familie Hermann und Elisabeth Schröder im Oktober 2009.

 

 

 

   

Hofeinfahrt Schröder - Oktober 2009.

 

Arbeiterhaus von Hermann Schröder im Oktober 2009.

Hier wohnte die Familie Fritz und Hedwig Völker.

 

 

 

 

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