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Landsberg (Warthe)
Kreis Landsberg (W.)

 

 

In den Unterlagen meiner Familie habe ich eine Chronik gefunden, die die Geschichte des Hofes zeitlich recht genau darstellt.

Es war ursprünglich ein Brief von Anneliese Fenske aus Hamburg an Meta Schmidt geb. Meyer. Anneliese war die einzige der Familie Fenske (Familie der Großmutter Wilhelmine Fenske), die nach dem Krieg noch gelebt hat.

Die anderen sind während der Bombenangriffe auf Hamburg verstorben bzw. an der Front gefallen.

Mehrere Unstimmigkeiten konnte ich mit Hilfe meines Vater Johannes Meyer und seines Bruders Fritz Meyer aus Hitzdorf beseitigen und vieles noch ergänzen.

 

 

Hofchronik der Familie Meyer aus Hitzdorf

 

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung des Hofes ist von 1627, da wird der Bauer Hans Meyer aus Hitzdorf in den Schriften des Vereins für Geschichte der Neumark, Heft 20, Landsberg a.W. von 1907 genannt.

 

Durch Heirat änderte sich der Familienname der Besitzerfamilie in Krause und um 1690 oder 1700 war auf dem Hof dann nur eine Tochter, Elisabeth Krause, als letzte Erbin.

Ein Gottfried Meyer aus Göhren, der von einem rund 200 Morgen großen Hof stammte, hat auf den 500 Morgen großen Hof in Hitzdorf eingeheiratet.

Er musste dafür allerdings in Kauf nehmen, dass seine Frau Elisabeth buckelig war.

Der älteste Sohn hieß dann jeweils Gottfried.

 

 

Der Urenkel der beiden —

Gottfried Meyer, geb. am 13.10.1780 in Hitzdorf, verst. 1872 in Hitzdorf, 

heiratete am 08.11.1804 in Hitzdorf Luise Schadow, geb. ca. 1785 in Hitzdorf.

 

In der nächsten Generation wurde dieser 500 Morgen große Hof zum ersten Mal geteilt. Sohn Christian Meyer blieb auf der Hofstelle und bekam den Boviser See, dafür aber weniger Land.

Der ältere Bruder Gottfried bekam außer dem Land die Hofstelle, wo später die Schrödersche Wirtschaft war. Dort war dann nur eine Tochter und ein Schröder heiratete ein. Bis 1945 blieb die Wirtschaft im Besitz der Schröders.

 

Christian Meyer, geb. am 14.03.1814 in Hitzdorf, gest. am 04.08.1879 in Hitzdorf,

heiratete Christiane Wellnitz aus Raakow, geb. am 25.11.1879 in Raakow, gest. am 07.01.1897 in Hitzdorf.

 

Deren Kinder (vorvorletzte Generation, alle in Hitzdorf geboren) waren:

Christine Wilke verw. Luckow, geb. am 20.12.1845, gest. am 25.10.1920 in Hitzdorf;

Gottfried Meyer, (später Bahrenbruch), geb. am 12.04.1847, gest. am 20.09.1912 in Plagow;

Wilhelmine Fenske, geb. am 25.01.1850, gest. am 25.08.1940 in Hamburg;

Hermann Meyer, geb. 1853;

Friedrich Meyer, geb. am 12.11.1855, gest. am 10.07.1928 in Hitzdorf;

Emilie Ebeling, geb. 1858;

Wilhelm Meyer, geb. ca.1860, verzogen nach Segenfelde;

Helmut Meyer, geb. am 29.08.1862, gest. am 27.07.1925, verzogen nach Knarrhütte.

 

Gottfried Meyer sollte als ältester Sohn eigentlich den elterlichen Hof in Hitzdorf übernehmen. Da er aber ein uneheliches Kind hatte, schloss Vater Christian ihn als Hofnachfolger aus. Er ging nach Bahrenbruch und verdingte sich dort. Auf Bahrenbruch war zu der Zeit keine erwachsene Manneskraft. Der Vater von der ältesten Tochter Bertha war im besten Alter plötzlich gestorben. Hier waren neun Kinder, zwei waren verheiratet, zwei starben an Typhus, darunter der Hoferbe. Gottfried hat das ausgenutzt, so wurde er wieder Hofbesitzer.

 

Die zweite Teilung des Hofes in Hitzdorf wurde nach dem Tode von Christian Meyer von seiner Witwe Christiane vorgenommen.

Hermann Meyer erhielt als nachrückender Erbe die alte Hofstelle – das Stammhaus und den halben Hof.

Demnach hatte Hermann auch einen Teil vom See geerbt. Er musste erst Land verkaufen, dann den Hof, den halben See und das restliche Land. Sein Nachfolger auf den Hof war Johann Arwa aus Ungarn, der später an Richard Schalow verkauft hat.

1884 übernahmen Friedrich Meyer und seine Frau Therese geb. Hohm (geb. am 17.09.1864 in Rohrsdorf, gest. am 21.06.1927 in Arnswalde) die andere halbe Hofstelle und den halben See.

Friedrich erbte keine Gebäude, nur einen Teil der alten großen Reetdachscheune.

Haus und Stallungen musste er selbst neu errichten.

Ihre Kinder waren:

Hedwig Boenke/verw. Krause, geb. 03.09.1885, verst. 25.05.1946

Willy Meyer, geb. 25.10.1887, verst. 30.06.1960

Helmut Meyer, geb. 04.08.1889, verst. 31.08.1945

Meta Schmidt, geb. 26.06.1893, verst. 06.02.1984

Grete Boenke, geb. 13.07.1995, verst. 24.10.1945

 

1924 übernahm Helmut Meyer den Hof.

Er heiratete am 09.07.1923 Luise Hohensee in Arnswalde (geb. am 14.11.1900 in Billerbeck, verst. am 30.12.1992 in Bad Oldesloe).

Ihre Kinder sind:

Fritz, geb. am 31.05.1925 in Hitzdorf, gest. am 27.08.2012 in Bad Oldesloe;

Johannes, geb. am 05.02.1930 in Hitzdorf, gest. am 03.12.2019 in Bad Oldesloe.

 

Das 300-jährige Jubiläum fiel in den letzten Krieg. Helmut hatte zwar vor, dieses ganz groß zu feiern, aber wegen des Krieges wurde es nur eine kleine Feier im engsten Familienkreis und das große Fest sollte später nachgeholt werden.

 

 

Anmerkungen:

Laut Hannes und Fritz bezog sich das Datum des Jubiläums auf die Gründung des Stammhofes auf diesem Grundstück, die um 1640/42 stattgefunden hat.

Sie vermuten, dass der Schrödersche Hof schon vorher bestand, denn das Haus und die Gebäude waren wesentlich älter.

Friedrich Meyer hatte in den 30er Jahren dann Arwas Anteil am See zurückgekauft. Somit war er wieder alleiniger Besitzer des Boviser Sees und der Fischerei.

 

 

Hinter dem Zaun sieht man das Wohnhaus, das Arbeiterhaus und quer den großen Stall des ursprünglichen Meyer-Stammhofes.

Die Scheune rechts wurde 1867 gebaut, sie gehörte zu einem Drittel zum alten Hof, zwei Drittel gehörten zum Hof von Friedrich bzw. Helmut Meyer.

Vorn bzw. links die Gebäude, die Friedrich Meyer gebaut hat:                             

Stall 1885 und zur Straße hin 1929 die Deputatwohnung; links neben dem Hoftor das Wohnhaus von 1885, der große Viehstall (in der vorderen linken Ecke ist auf dem Foto ein Stück vom Dachfirst zu sehen) wurde 1893 gebaut und bis 1927 durch Anbauten vergrößert.

 

 

 

Auf dem Hof war das Schulzenamt — Friedrich Meyer war über 30 Jahre Bürgermeister in Hitzdorf.

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