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Hitzdorf im August 2011

So, wie wir es uns im letzten Jahr versprochen hatten, so haben wir es auch gemacht:

Christian und Hannes haben wieder die Angel- und Fischersachen gepackt - in die freigebliebenen Lücken durfte ich Kleidung und Verpflegung stecken - und dann brauchten wir auch noch Platz für die beiden Hunde.

Für 20 Pferde und Fohlen haben ich Freunde zum Einhüten gefunden, aber die beiden verrückten Hunde nimmt leider keiner.

Außerdem würde Hannes sie auch fürchterlich vermissen.

Anreise am Samstag, den 6. August 2011 über Schwedt, Königsberg, Bad Schönfließ, Soldin und Berlinchen.

Dann erreichen wir den Kreis Arnswalde und fahren über Granow und Kranzin nach Hitzdorf. Wie immer geht es zuerst an den See. Wir machen Picknick und haben um 15 Uhr wieder das Glück, die beiden Kirchenglocken zu hören. Anschließend fahren wir zu Anneliese Gawlak nach Wardin. Ihr Schwiegersohn hat uns die Angelscheine für die Hitzdorfer Seen besorgt.

Die nächste Station ist das Hotel Wodnik, wo wir die Schlüssel für die Ferienwohnung in Lauchstädt abholen wollen. Frau Zabel kommt mir sehr bedrückt entgegen, die Vormieter weigern sich, die Wohnung zu verlassen und wollen noch das Wochenende dort verbringen. Wir sollen solange im Hotel wohnen.

 

Ein klares Nein mit dem Hinweis darauf, dass ich erstens keine Lust habe, das ganze Gepäck mehrmals ein- und auszuladen und dass zweitens meine Männer nur in der Wohnung am See angeln können, hat leider nicht sofort den erwünschten Erfolg gebracht.

Erst als die beiden Hunde zur Sprache kommen ist klar, dass wir nicht ins Hotel gehen!

Frau Zabel hat sich dann sofort um die Angelegenheit gekümmert und um 19.15 Uhr können wir endlich in die Wohnung. Nun liegen ein paar Urlaubstage vor uns, die wieder unvergessen bleiben werden.

 

Christian und Hannes haben jeden Tag geangelt, ich habe die beiden bis zur Abreise nur in olivgrün gesehen.

Mit dem Ruderboot auf dem See in Lauchstädt, am Ufer von Meyer's See in Hitzdorf und zum ersten Mal mit dem Schlauchboot auf Meyer's See!

Am Dienstag hat Christian eine Touristentour auf dem See extra für mich gemacht, damit ich wenigstens meine Fotos bekomme.

 

Nachmittags sind wir dann in das große Waldgebiet an der Straße zwischen Sellnow und Marienwalde gefahren. Wir wollen Roskaten und Kühnemühle besuchen, dort hat Hannes in den Jahren von 1942 bis 1944 oft gefischt und dann auch für einige Tage gewohnt. Im Oktober 2009 haben wir Kühnemühle gar nicht gefunden und am Roskatensee war es so neblig, dass man nicht viel erkennen konnte. Damals haben wir eineinhalb Tage im nebligen Wald gesucht, konnten oft kaum den Weg erkennen, geschweige denn irgendwelche Seen - dieses Mal sind wir deutlich schneller:

Nach 3 Stunden haben wir nicht nur Roskaten, sondern auch Kühnemühle und ein paar Pfifferlinge gefunden.

Für das Abendessen müssen wir allerdings in Woldenberg halten und uns noch ein Pfund Pfifferlinge kaufen.

In den Bauernfichten in Hitzdorf habe ich gar keine Pfifferlinge gefunden. Dort wird gerade im Holz gearbeitet. Jede Menge Waldarbeiter mit Motorsägen haben mich dann auch ganz schnell vertrieben. Ein Hund hat Angst vor dem Lärm, der andere wird wütend und will die Krachmacher angreifen - dabei kann man keine Pilze finden.

Ich habe mir in der Zwischenzeit Hitzdorf und die Umgebung ganz genau angesehen.

Ich war in den letzten Jahren so oft im Dorf und habe trotzdem noch Neues entdeckt. Auf etlichen Grundstücken wird gebaut, es wird viel renoviert. Im Vorbeifahren übersieht man das leicht, durch die Kamera guckt man bewusster hin.

Vor allem für die Gegend um die Bauernfichten und den Liewedderweg habe ich mir viel Zeit genommen. Ich habe zum ersten Mal bemerkt, dass man von den Bauernfichten aus das Schmiedeende vom See sehen kann.

Ich bin in den kleinen Kiefernwald am Bahnübergang nach Schwachenwalde gegangen, der jetzt dort steht, wo früher der Spargelberg von Adolf Will war.

Auf dem Grundstück vom Bahnwärterhaus Rennpferd stehen noch Fliederbüsche und wilde Obstbäume. Sonst ist nichts mehr vorhanden.

An Sauermanns See habe ich wieder kein Glück gehabt. Dort steht ein sehr schönes Wochenendhaus mit diversen Nebengebäuden, der unfreundliche Hund vom Mai wohnt aber immer noch dort. Als ich sein Bellen gehört habe, bin ich gleich zum Auto zurückgegangen. Er ist immer noch stärker und schneller als ich.

 

 

 

 

   

Sauermanns See.

 


 

 

   

Gartenanlage.

 

Hinten links steht das Wohnhaus.

 

 

 

Auch Raakow, Sellnow und Plagow habe ich mir in aller Ruhe angesehen. In Plagow habe ich den Abbau Bahrenbruch gesucht, dort wohnte früher die Familie von Gottfried Meyer, einem Bruder meines Uropas Friedrich Meyer. Die Gebäude stehen noch, sind aber sehr heruntergekommen. Der kleine See ist fast zugewachsen, es ist nur noch ein Wasserloch.

 

 

 

   

Der Weg nach Bahrenbruch geht vor dem Friedhof links ab.

 

Blick auf den Hof.

 

 

   

Das Wohnhaus.

 

Der Hof Bahrenbruch.

 

 

   

Die große Scheune.

 

Der ehemalige See - heute ein Wasserloch.

 

 

 

 

 

Seeberg haben wir gemeinsam aufgesucht. Opa hat uns anhand der Feldsteinfundamente den ganzen Aufbau vom Hof erklärt. Vom Arbeiterhaus ist gar nichts mehr zu sehen, der Pottberg ist verwildert. Brombeergestrüpp und Brennnesseln versperren den Weg nach oben. Aber es gibt noch ein paar uralte Buchen aus der Zeit von Paul und Grete Boenke. So holt uns die Familiengeschichte wieder ein.

 

 

   

Fundamente von Pferdestall.

 

Jetzt stehen Wohnwagen im alten Garten.

 

 

   

Hier stand das Wohnhaus, dahinter war ein großer Garten.

 

Der kleine See.

 

 

   

 

Eine alte Buche auf Seeberg,

sie steht in der Nähe vom ehemaligen Schafstall.

 

Der Pottberg ist verwildert.

 

 

Am Dienstag Abend kommt dann das schlechte Wetter auch bei uns an. Es wird schon sehr windig, Christian hat große Mühe, das leichte Schlauchboot wieder ans Ufer zu bringen. Der Westwind drückt ihn immer wieder auf das Wasser, und Opa startet waghalsige Aktionen, weil er meint, er könnte Christians Kraft mit seiner Technik überbieten. Sein Versuch endet mit Flüchen auf das billige Material von heute, und wir lernen, dass die stabilen Kähne von früher mit den Holzstaken eben durch nichts Neumodisches zu ersetzen sind. Christian muss wieder an die Paddel und ich werfe ihnen das Abschleppseil aus dem Auto ins Boot - so haben wir die beiden dann doch noch heil ans Ufer gebracht. Abends müssen wir zum ersten Mal in der Küche essen, weil es auf der Terrasse einfach zu kalt ist. Am Mittwoch ist es noch stürmischer und Christian kann nicht einmal das Ruderboot ruhig auf dem Wasser halten. Die beiden sind schon um 9 Uhr von ihrer geplanten Angeltour zurück.

Wir besuchen den Fischer in Lauchstädt und verbringen unseren letzten Tag in Arnswalde. Opa entdeckt den Polenmarkt in der ehemaligen Baustraße und kauft sich dort kleine Fischreusen. Für den Ausflug Ende August hat er sich inzwischen eine Einkaufsliste überlegt - ich werde ziemlich schnell von Stettin nach Arnswalde fahren müssen, damit er alles erledigt hat, bis die Busse in Arnswalde eintreffen.

Wir haben wieder einen schönen Urlaub in Opas Heimat erlebt und sind uns einig, dass es auch dieses Mal nicht der letzte gewesen sein soll.

Im nächsten Jahr will Christian allerdings mit seinem eigenen Wagen hinterher fahren, damit dann endlich genügend Platz für das Angel- und Fischerzeug im Wagen ist und nicht so viele dringend benötigte Sachen zu Hause bleiben müssen!

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