56 Familie Schlender
Eltern | | | | | | | | |
Schlender | Otto | 10.11.1896 | Raakow | | Maurer, Ziegeleiarbeiter | | 27.08.1957 | Hamburg |
Schlender | Olga | 05.06.1897 | Raakow | geb. Verch | Schwester von Ewald Verch 57 | | 1984 | Lüdenscheid |
Kinder | | | | | | | | |
Schlender | Günter | 14.04.1924 | Raakow | | Maurer | | 18.11.2009 | Hamburg |
Schlender | Gertrud | 29.12.1925 | Raakow | | | Wicker | 19.11.1982 | Lüdenscheid |
Otto Schlender war Maurer und hat gelegentlich auch in der Ziegelei Zinke gearbeitet.
Nach dem Krieg war er als Soldat in englischer Gefangenschaft und hat anschließend in Hamburg für die Engländer gearbeitet.
Seine Frau Olga war die Schwester von Ewald Verch. Die beiden Familien haben nebeneinander gewohnt.
Die Großeltern Verch haben bei ihrem Sohn im Haus gelebt, der Großvater Karl Schlender bei Otto und Olga.
Olga ist gemeinsam mit Gertrud und ihrem Sohn sowie Familie Verch bis zur Ausweisung in Hitzdorf geblieben,
sie wollten die Heimat nicht freiwillig verlassen. Im Herbst 1946 mussten dann aber alle Deutschen, die von den Russen nicht mehr zur Arbeit gebraucht wurden, Hitzdorf verlassen.
Die Familien Schlender und Verch sind dann gemeinsam fort gegangen, Olga hat in Hamburg ihren Mann gefunden.
Nach Ottos Tod ist sie 1957 zu ihrer Tochter Gertrud nach Lüdenscheid gezogen.
Günter Schlender hatte nach der Schule Maurer gelernt und war in Hitzdorf gut mit Günter Erdmann und Friedbert Wollgramm befreundet. Alle drei sind 1942 freiwillig zur Wehrmacht gegangen, Heinz Herder, Hubert Kraft und Werner Thom waren auch dabei. Günter hat es gegen den ausdrücklichen Willen seiner Eltern getan, durfte aber mit 18 Jahren allein entscheiden. Er ist zu einer Panzer-Einheit gekommen. 1945 geriet er bei Breslau in russische Gefangenschaft und wurde erst am 16.12.1955 nach den Verhandlungen von Bundeskanzler Adenauer entlassen.
Seit Juli 1956 hat er in Hamburg bei der Polizei gearbeitet.
Günter war regelmäßig mit seiner Ehefrau auf den Heimattreffen in Wunstorf, die beiden haben eine Tochter.
Gertrud Schlender hat in der Russenzeit zusammen mit Hilde Gast/Völker und Emma Wilke auf dem Hof von Wilkes gewohnt. Sie hatten alle drei ein Baby zu versorgen und durften deshalb eine Kuh behalten. Auch während der zwischenzeitlichen Vertreibung nach Regenthin haben sie dort gelebt. Frau Sauermann ist bei ihnen geblieben, sie war zu dem Zeitpunkt auch schon krank.
Gertrud ist zusammen mit ihrer Familie ausgereist und war nach dem Krieg laut HOK erst in einem Lager in Messen, ab 1959 dann in Herne gemeldet.
Sie war verheiratet, hatte zwei Söhne und eine Tochter. Später lebte die Familie in Lüdenscheid, wo Gertrud schon 1982 nach einem Autounfall verstarb.
Im Haus war eine Wohnung an Familie Hermann Schulz vermietet.
Kartoffeln-Buddeln bei Bauer Graper
Oben v. l. Frau Kuch, Frau Brüske, Olga Schlender, Frau Höhn, Frau Engel, Kurt Semmler;
2. Reihe v. l. Erika Hohmuth, Frau Hohmuth, Willi Höhn;
vorne v. l. Irmchen Höhn, Edith Engel, Gertrud Schlender und Erich Graper.
Ziegelei Zinke - Fritz Völker, Meta Wilke und Otto Schlender.
Günter Schlender, Elsbeth Schulz und Willi Engel vor dem Kriegerdenkmal.
Himmelfahrt
Unten v. l. Walter Quade, Kurt Bartel, Günter Schlender,
oben v. l. Willi Engel, Oswald Quade, Werner Thom.
Reichsschwimmschein (45 Minuten) am 3. Juli 1940 in Hitzdorf
V. l. Werner Höhn, Richard Stollfuß, Werner Abel (Kleeberg), Käthe Völker, Hubert Kraft,
Günter Erdmann, Werner Konrad und Erhard Meyer, davor Günter Schlender.
Reichsschwimmschein 3. Juli 1940 in Hitzdorf
V. l. Heinz Thom, Richard Stollfuß, Horst Pälchen (Kleeberg), Hilde Völker, Fritz Meyer, Käthe Völker, Günter Schlender,
Günter Erdmann, Hubert Kraft (verdeckt), Karl-Heinz Kraft, Werner Konrad und Erhard Meyer.
Sitzend Werner Höhn, Otto Leitzke, Friedbert Wollgramm, ? hinter dem Prüfer, vorn in der Mitte der Prüfer, Otto Gerlach, ? vorne.
Sommer 1944 - Baden an Oellermann's See
V. l. Hilde Arwa, Anni Arwa, Renate Klepinski, Frau Klepinski,
davor 2 Kinder?, Gertrud Schlender und Gerda Verch.
Auf Heyn's See - ca. 1938
V. l. Hubert Kraft, Elsbeth Schulz, Gertrud Schlender, Erika Höhn, Erhard Meyer,
dahinter stehend Heinz Thom.
Haus der Familie Otto und Olga Schlender - August 2010.