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Landsberg (Warthe)
Kreis Landsberg (W.)

 

39 Familie Salomon

 

 

Ehepaar                
Salomon Max um 1885   kleine Landwirtschaft    nach 1952 DDR
Salomon Helene 21.01.1884   geb. Howe     nach 1952 DDR
Schwiegervater              
Howe Franz       Rentner   1945 Hitzdorf

 

Max Salomon hatte eine kleine Landwirtschaft mit einem Pferd und zwei Kühen. (HAST 5,0 ha/ 950 RM)

Er wurde nach dem Fall von Stalingrad noch zur Wehrmacht eingezogen, obwohl er schon über 50 Jahre alt war.

Er galt als vermisst in Russland, weil keiner etwas von ihm gehört hatte.

Der Pole von Emil Heyn wurde abgezogen und musste Helene Salomon in der Landwirtschaft helfen, nachdem Max eingezogen wurde.

Außerdem wohnte noch Helenes Vater Franz Howe im Haus. Er ist 1945 in Hitzdorf verstorben.

Franz Howe wurde von den Jungs im Dorf der "Hundeschlachter" genannt, weil er immer die aus Altersgründen erschossenen Hunde abgefellt hat.

 

2011 wurde dann bei Petznicks ein Brief von Ewald Verch aus dem Jahr 1952 gefunden, in dem er schreibt, dass Helene Salomon bei ihnen in Nordfriesland lebt.

Max jedoch wäre in der Ostzone und würde nicht kommen und sich nicht um seine Frau kümmern.

1952 muss Helene dann aber doch noch in die DDR gegangen sein, denn sie wurde in der HOK noch für 1952 in Werneuchen bei Berlin geführt.

 

 

 

Das Haus der Familie Salomon im Oktober 2009.

 

 

 

Aus "Jugendstreiche in Hitzdorf":

Herr Salomon hat immer die Jauche aus den Stallungen in zwei Holzfässer abgefüllt und mit dem Wagen zu seinen Rüben auf's Feld gebracht. Er hatte nur zwei Kühe, aber das waren die fettesten aus dem ganzen Dorf. Und er hatte ein sehr gutes Wagenpferd, einen schicken Dunkelfuchs, der prima eingefahren war.

Hannes und seine Freunde haben dann sein Gespann rückwärts in den Prittstein gefahren, um ihn zu ärgern. Dabei sind allerdings die Fässer vom Wasser aufgetrieben worden und schwammen danach im See.

Es hat mächtig Ärger gegeben.

Aber Herr Salomon war sowieso ein Sonderfall. Er hat sich immer über alles sofort aufgeregt. Das hat die Jungs natürlich richtig angespornt. Beim Kühe hüten haben sie mit dem Stock auf seinen Zaun geklopft. Er ist sofort wie eine Furie hinter ihnen her, konnte aber nichts machen, weil die Hunde ihn nicht an Hannes und seine Kumpels ranließen. Waldo hat ihn stramm stehen lassen, was für Hannes immer wieder eine besondere Freude war.

 

Max Salomon hat auch immer erzählt, dass er einen Blitz mit einer Schaufel abgeleitet hätte, sonst wäre sein Haus abgebrannt. Leider hatte dieser “umgeleitete“ Blitz dann den Kuhstall von Heyn getroffen, der damals niedergebrannt ist.

Er war wohl ein komischer Kauz.

 

Die Jungs haben oftmals eine Rübe auf eine Forke gesteckt, dann einen alten Hut oben raufgesetzt und sind so hinter seinem Zaun lang gelaufen. Sofort kam Salomon raus und wollte den vermeintlichen Bengel mit seiner Forke vertreiben.

 

Fritz Meyer und seine Freunde haben ihn auch immer geärgert. Sie haben ihm unter anderem die Blätter der Steckrüben auf so eine Art abgeschossen, dass ein Muster im Feld entstanden ist. Max Salomon ist fast verrückt geworden. Er hat dann Emil Kraft hinzugezogen und der hat aus dem Dorf erfahren, wer für den Quatsch verantwortlich war. Kraft hat die ganzen Geschichten zum Amtsvorsteher Krüger nach Schwachenwalde getragen, und Fritz und seine Freunde mussten wegen grobem Unfug eine Geldbuße zahlen.

 

Nur während der Kürbisernte waren die Jungs bei Salomon gut angesehen. Er hatte Unmengen an Kürbissen und brauchte Hilfe beim Aufladen.

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