35 Familien Greffenius und Gadumski
Ehepaar | | | | | | | | |
Gadumski | Ernst | vor 1900 | | | Altsitzer | | vor 1945 | Hitzdorf |
Gadumski | Anna | 24.07.1875 | Radun | geb. Greffenius | Tante von Paul Greffenius | | 01.06.1960 | Schl.-Holstein |
| | | | | | | | |
Eltern | | | | | | | | |
Greffenius | Paul | 08.08.1908 | Tharthu | | Neffe von Anna Gadumski | | 30.06.1944 | Russland |
Greffenius | Elise | 25.03.1917 | Ostpreußen | geb. Kumpch | | | 18.12.1981 | Neuss |
Kinder | | | | | | | | |
Greffenius | Dieter | 20.01.1940 | Hitzdorf | | | | 21.11.2011 | Neuss |
Greffenius | Peter | 20.07.1944 | Hitzdorf | | | | 1945 | Hitzdorf |
Ernst und Anna Gadumski hatten eine kleine Landwirtschaft (HAST 3,75 ha/ 950 RM). Sie waren schon Rentner und hatten das Land verpachtet.
Sie sollen ein Kind gehabt haben, das sehr früh verstorben ist. Darum sollte ihr Neffe Paul Greffenius alles erben.
Anna Gadumski wurde bei Krankheiten oft um Rat gefragt, sie konnte auch Warzen besprechen.
Neffe Paul Greffenius sollte die Landwirtschaft übernehmen, musste aber zur Wehrmacht. Er ist seit 1944 in Russland vermisst.
Mit seiner Frau Elise hatte er zwei Söhne: Dieter und Peter.
Elise musste 1945 auf Gut Kleeberg für die Russen kochen. In dieser Zeit ist ihr jüngster Sohn Peter gestorben. Er ist im Garten unter dem Kirschbaum begraben.
Im Haus wohnte auch noch Elises Familie, die schon aus Ostpreußen geflüchtet war. Ihre Schwester Emma (geb. 21.09.1919) mit einem Baby sowie die jüngeren Geschwister Willi (geb. 10.06.1922), Heinz (geb. 05.02.1929) und Hildegard Kumpch (Hilla, geb. 09.11.1931). Heinz war nach der Schule mit Waldfried Wollgramm zusammen auf der Seeberufsfachschule in Wolgast auf der Insel Usedom und musste noch zur Marine-Flak. Nach dem Krieg ist er nach Duisburg gezogen.
Vor der Flucht wurden die Familien getrennt. Frau Gadumski ist mit Elises Schwester zu Boenke nach Seeberg geflüchtet. Laut HOK wird sie 1945 in der Lista S in Tondern/Dänemark als Flüchtling geführt. Sie ist 1960 verstorben, laut HOK in Schleswig-Holstein.
Elise Greffenius hat auf der Flucht nach Schleswig-Holstein ihren Sohn Dieter verloren. Sie hat ihn in einem Waisenhaus in Wyk auf Föhr wieder gefunden. Anschließend hat sie Arbeit in Glücksburg bekommen und dort gelebt.
Da Glücksburg sehr dicht an der dänischen Grenze liegt, besteht die Möglichkeit, dass sie Anna Gadumski gefunden hatte.
Später hat Elise dann ein zweites Mal geheiratet (Ehename Marowski) und ist mit der Familie nach Neuss gezogen.
| | |
Elise und Paul Greffenius mit Sohn Dieter auf dem Hof in Hitzdorf. | | Elise Greffenius mit ihrem Sohn Dieter. |
| | | | |
Elise Greffenius mit Sohn Dieter,
(geb. 20.01.1940). | | Elise Greffenius mit Dieter,
ca. 1943/44. | | Edith Engel mit Dieter Greffenius.
|
| | |
1944 auf dem Hof in Hitzdorf:
Heinz Kumpch (geb. 05.02.1929) mit Dieter Greffenius. | | Heinz Kumpch mit Dieter Greffenius auf der Straße,
links das Haus der Familie, rechts das Haus von Familie Hamann. |
| | | | |
Dieter Greffenius
auf dem Hof in Hitzdorf. | | Dieter Greffenius
im Garten. | | Dieter Greffenius auf der Straße,
links das Haus der Familie Quade, rechts Familie Greffenius. |
Die Kindergartengruppe ca.1941/42 mit Tante Irmgard
V. l. Erhard Schülke, Brigitte Ladwig, Gisela Beckmann, Margot Erdmann, Manfred Wilke, Lothar Teßmer;
2. Reihe Horst Greinke, Elisabeth Völker, Hellgrid Beckmann, Rosemarie Schmunck, Ingelore Schmidt
davor Elisabeth Arwa und Sigrid Kraft;
1. Reihe Dieter Greffenius, Edith Greinke, Dorothea Venzke, ?, Ingrid Teßmer.
Das rechte Haus gehörte Frau Gadumski, wo auch Familie Greffenius gewohnt hat - Oktober 2009.