Luise Hohensee

 

 

 

 

Geb. am 14.11.1900 in Billerbeck, Kreis Pyritz,

gest. am 30.12.1992 in Bad Oldesloe.

 

Kindheit zunächst in Billerbeck und Wilhelminenhof, wo ihr Vater als Administrator auf den beiden Gütern beschäftigt war.

Noch vor der Geburt der 4. Tochter Hildegard im Jahr 1910 zog Ferdinand Hohensee mit seiner Familie vorübergehend nach Sammenthin, bis der Bauernhof in Arnswalde im Hohenbrucher Weg 2 fertiggestellt war.

Luise hat nach Schule und Ausbildung im Schloss der Familie von Brandt in Lauchstädt als Mamsell den Haushalt geleitet.

 

 

Hochzeit mit Helmut Meyer aus Hitzdorf am 09.07.1923 in Arnswalde

 

 

 

 

 

 

 Luise, Hannes (geb. 5.2.1930), Fritz (geb. 31.05.1925) und Helmut Meyer.

 

Bis 1945 lebte die Familie auf dem Hof in Hitzdorf.

 

Nach Zwangsarbeit für die Russen und Vertreibung durch die Polen am 19.11.1946 verließ Luise gemeinsam mit Frau Luckow und Paul Lück die Heimat. Ihre Wege trennten sich in Berlin, wo Luise zunächst zu ihrem Schwager Willi Meyer nach Rüdersdorf ging.

In seiner Gaststätte wollte sie eigentlich auf die Rückkehr ihres Mannes Helmut warten, aber sie bekam schnell zu spüren, dass sie nicht erwünscht war.

Sie zog weiter nach Mellen zu Familie Schalow, den alten Nachbarn aus Hitzdorf, wo auch Hannes einige Zeit später (ebenfalls über den Umweg nach Rüdersdorf) eintraf.

Aus Mellen haben sie Kontakt zu Luises Familie aufgenommen. Sie hat ihre Eltern besucht, die mit der jüngsten Schwester Hildegard und deren Tochter Helga in Krackow in der Nähe von Pasewalk im Kreis Anklam Zuflucht gefunden hatten.

Ferdinand Hohensee hatte dort eine doppelte Siedlungsstelle zugeteilt bekommen, die er gemeinsam mit Hannes bewirtschaften wollte.

1947 hatte sich dann Fritz, der aus der Gefangenschaft nach Schleswig-Holstein entlassen worden war, in Mellen bei Frau Stiegert, der Schwester von Marie Schalow, gemeldet. Er wollte etwas über den Verbleib seiner Familie erfahren und hat sie auf diesem Weg wieder gefunden.

Nach einigen Vorfällen mit den russischen Besatzern in der Ostzone haben Luise und Hannes dann beschlossen, nicht nach Krackow, sondern nach Schleswig-Holstein zu gehen, wo sie im Dezember 1947 angekommen sind.

Hier haben sie zunächst bei Bauern in Meddewade im Kreis Stormarn gewohnt, später in einer Flüchtlingsunterkunft im Schloss Schulenburg.

 

 

 

 

1954 zogen sie nach Sehmsdorf, 1958 war das eigene Haus an der Trave bezugsfertig. Dort hat Luise bis kurz vor ihrem Tod gelebt.

 

 

 

 

 

Luise und Hannes 1980 in Sehmsdorf im Garten.		Vier Generationen Meyer am 5. Februar 1989 in Sehmsdorf: Hannes, Silke mit Christian und Luise.

 

 

 

 

 

 

 

Die 4 Hohensee-Schwestern:  Hildergard Haberland, Frieda Boese, Luise Meyer und Johanna Sandmann (v. l.).		Luises Söhne: Hannes und Fritz (rechts) beim Fischen - ca. 1990.