Reisegruppe Anklam - 24. Juni 2000
Margarete Schulz (geb. Herder aus Hitzdorf)
Am 24. Juni 2000 waren wir, Irmchen Dräger, Lenchen Kraft und Gretchen Herder, mal wieder in unserer alten Heimat. Herr Schukat und Herr Schülke aus Anklam hatten diesen Tag wieder toll arrangiert.
Morgens um 5 Uhr wurden mein Mann und ich an einer Bushaltestelle in Anklam abgeholt. Wir waren um 9.30 Uhr in Arnswalde auf dem Marktplatz und konnten von dort in unser Heimatdorf mit seiner schönen Umgebung fahren. Vorher wurden die einzelnen Busse in verschiedene Routen eingeteilt. Es kamen noch Rudi Knöpke und seine Schwester Christel aus Augustwalde dazu, sie gingen früher in Hitzdorf zur Schule. Herr Schnabel und seine Frau waren dann unsere Reiseleitung. Beide sind öfter in Arnswalde und waren jetzt zur Einweihung des Plagower Steins am 25. Juni dort.
Wir fuhren von Arnswalde erst nach Raakow. Es ging alles so schnell mit dem Bus. Früher mit dem Pferdewagen war es gemütlicher. Ich will sagen, als ich das Gut von Schuckmann und die Kirche erkannte, waren wir schon fast auf der Straße nach Kleeberg. An der Ecke wohnte mein Onkel Fritz Herder, das Haus ist abgebrannt, es steht nur noch der Stall. An der anderen Ecke hatten meine Großeltern Herder ihr Haus. Dort stehen jetzt Neubaublöcke.
Wir waren dann bald an dem Wegweiser nach Hitzdorf. Unsere Schulfreundinnen Elli und Irene Meier leben dort noch. Irene haben wir angetroffen. Wir hatten den beiden eine Kleinigkeit mitgebracht. Bei der Fahrt durch das Dorf entdeckten wir viel Neues. Bei Arwas ist das neue Haus schon verputzt. Wir hielten dann bei Krafts, die Kneipe war offen. Magda Kraft war sehr aufgeregt, als wir in der Gaststube standen. Die Gaststube ist jetzt kleiner. Für DM haben sie uns nichts verkauft. Gegenüber ist unser Grundstück. Ich kann nur jedes Mal unseren alten Apfelbaum und den Birnbaum von der Straße bewundern. In diesem Jahr tragen beide Bäume sehr gut. Meine Eltern haben diese beiden Bäume gepflanzt. Ich habe dann noch Herrn Schnabel das Haus von Meyers gezeigt, wo die Fahne von unserem Radfahrer-Verein bei einem polnischen Lehrer zu verkaufen ist. Helmut Lubitz hat das in Erfahrung gebracht. Da die Kinder nicht mehr im Dorf unterrichtet werden, wird die alte Schule schon umgebaut. Es sieht so aus, als wenn 2 Wohnungen entstehen.
Auf der Siedlung ist alles beim Alten.
An der Ziegelei stehen verpackte Ziegelsteine. Es wird daher noch gebrannt. In Kleeberg hat sich seit dem letzten Jahr auch nichts verändert. Dann ging es weiter durch herrliche Laubwälder nach Schwachenwalde. Kurze Pause an der alten Eiche (sieht sehr schlimm aus) und dann nach Augustwalde. Rudi ging mit seiner Frau und Schwester zu ihrer ehemaligen Wohnung. Herr Schnabel hat sich in Augustwalde das Gut angesehen. Dann fuhren wir durch den Arnswalder Stadtforst in Richtung Driesen. So weit bin ich als Kind nie gekommen. Um 15.30 Uhr waren wir dann wieder in Arnswalde.
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Juni 2000
Obstbäume in Garten der Fam. Herder : links der Augustapfel, rechts der Birnbaum - beide wurden noch von den Eltern gepflanzt. Vorn links das Schild der Kaufhalle.
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