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Die beiden Schulen in Hitzdorf

 

   

Die neue Schule.

 

Der Schulhof, im Hintergrund das Toiletten-Haus.

 

 

 

 

   

Die alte Schule, davor das Kriegerdenkmal.

 

Der Schulhof, im Hintergrund die alte Schule.

 

 

 

 

   

Die alte Schule, nachdem das Kriegerdenkmal zerstört wurde.

Der Schutthaufen liegt noch davor.

 

Albert und Elise Hacker

Albert war 40 Jahre Lehrer in Hitzdorf. Da sein Sohn Arthur sein Nachfolger geworden war, konnte das Ehepaar auch nach seiner Pensionierung in der Schule  in Hitzdorf wohnen.

Lehrer Arthur Hacker

 

Lehrer Hacker wohnte mit seiner Familie in der alten Schule. Er kam am 1. April 1928 nach Hitzdorf, als sein Vater Albert pensioniert wurde,

und unterrichtete die fünfte bis achte Klasse.

Er hat von Ostern 1911 bis August 1914 das Lehrerseminar in Königsberg/Nm. besucht und dort im August 1914 die erste Lehrerprüfung als

Notprüfung gemacht.

Nach seinem Kriegseinsatz war er in Modderwiese als Lehrer tätig, wo er am 29.06.1920 die zweite Lehrerprüfung abgelegt hat.

Die Familie hat nach dem Krieg in Rethwischdorf/Schleswig-Holstein gelebt, wo Lehrer Hacker ab 1946 wieder unterrichten durfte.

 

Als Artur Hacker sich um die Lehrerstelle in Hitzdorf beworben hat, da hat er die Stimmen von Kirchenrat nur unter der Bedingung bekommen,

dass er auch die Orgel in der Kirche spielt.

Hans Otto Furian schreibt in seinem Buch "Vom Kirchenkampf zum Christuskampf" unter anderem über die Konflikte der Kirche  mit den Lehrern/Schulbehörden in der Nazizeit. In vielen Dörfern hatte sich das Verhältnis stark verschlechtert.

Lehrer Hacker aus Hitzdorf wurde 1935 und dann wieder zu Beginn des Krieges zum Schulrat bestell, um die Weisung entgegen zu nehmen,

er habe das Orgelspiel in der Kirche und den Hinweis an die Schüler auf ihren Gottesdienstbesuch zu unterlassen.

Er hat sich aber an seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinde gehalten und weiterhin die Orgel gespielt,

denn sonst hätten seine Eltern auch nicht mehr in der Schule wohnen dürfen.

 

 

Lehrer Ernst Fredrich

 

 

Lehrer Fredrich unterrichtete die ersten vier Klassen in der neuen Schule. Er kam ca. 1925 als zweiter Lehrer nach Hitzdorf.

Zunächst hat er bei Helmut Meyer auf dem Hof zur Miete gewohnt.

Nach seiner Hochzeit hat er ca. 1936 in der Siedlung gebaut.

1939 wurde er als Soldat eingezogen, kam aber bald mit einer Beinverletzung wieder zurück an die Schule.

Er wurde am 31.01.1945 beim Einmarsch der Russen in Hitzdorf erschossen.

 

 

 

 

 

Richtfest der neuen Schule — ca. 1935.

 

 

 

Aus dem Heimatkalender 1939:

Schulneubauten auf dem Lande

Schulhäuser, die seit 1933 erbaut wurden, bilden den Anfang der Schulbauentwicklung:

Spechtsdorf, Röstenberg, Friedenau, Schönfeld

Schwachenwalde: Schulklasse, Erweiterungsbau der Lehrerwohnung und Stall

Marienhof: s. o.

Sophienhof: Schulklasse und Stall

Hitzdorf: zweite Schulklasse und Stall

1936/37 Kürtow : 2. Lehrerwohnung und Stall

Für 1938 geplant: u. a. zweite Klasse in Plagow und Vergrößerung der ersten Lehrerdienstwohnung.

Geplante Kosten: 10950 RM

Außerdem Patronatsbeiträge, Hand- und Spanndienste der Gemeindemitglieder.

 

 

 

Die alte Schule am 05.07.1966 - fotografiert von Willi Venzke.

Das Kriegerdenkmal war schon entfernt, der Vorbau war der Eingang zur Lehrer-Wohnung. 

 

 

 

 

   

Helmut Lubitz hat 1999 erreicht, dass die Schule besichtigt werden durfte.

Die Schule hatte 1999 vier Räume, der Aufgang zum Boden war noch genauso wie 1945, das Klavier müsste noch von Hackers sein.

 

Blick in den Klassenraum — Mai 1999.

Die Einrichtung hat sich nicht wesentlich verändert, die Tafel ist noch am gleichen Ort.(Aufnahme von außen durch ein Fenster.)

 

 

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