46 Familie Wilhelm Meier
Eltern | | | | | | | | |
Meier | Wilhelm | 01.09.1903 | Ukraine | | Deputatarbeiter | | | Zittau |
Meier | Gertrud | 14.11.1897 | Polen | | | | 17.04.1975 | Hitzdorf |
Kinder | | | | | | | | |
Meier | Alfred | 22.06.1930 | (Granow) | | | | 23.03.1949 | Hitzdorf |
Meier | Elli | 18.08.1931 | (Granow) | | | | 19.09.2015 | Hitzdorf |
Meier | Irene | 29.07.1933 | (Granow) | | | | 07.08.2007 | Hitzdorf |
Meier | Siegfried | 1934 | (Granow) | | | | 1983 | Kreuz |
Meier | Ursel | 1935 | (Granow) | | | | | |
Meier | Gerhard | nach 1935 | Hitzdorf | | | | | |
Meier | Heinz | 03.12.1939 | Hitzdorf | | | | 30.03.1982 | Hitzdorf |
Meier | Horst | 30.03.1941 | Hitzdorf | | | | 27.01.1998 | Hitzdorf |
Meier | Edith | 16.09.1942 | Hitzdorf | | | | 27.12.1949 | Hitzdorf |
Wilhelm Meier war der Sohn eines ukrainischen Einwanderers. Er kam als Kind in Berlin in ein Waisenhaus und bekam dort seinen deutschen Namen, weil sein eigener Name zu kompliziert war. Er erhielt auch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Mitte der 30er Jahre kam Wilhelm als Arbeiter zu Helmut Meyer nach Hitzdorf, die Familie zog in das Deputathaus. Vorher hatte Wilhelm einige Jahre bei Blühdorn in Granow gearbeitet. Er war Soldat, wurde verwundet und ist wegen der medizinischen Versorgung nach dem Krieg in Deutschland geblieben, obwohl seine Frau mit den Kindern für Polen optiert hatte. Er war etwa 5 Mal in Hitzdorf, um die Familie zu besuchen.
Seine Frau Gertrud war gebürtige Polin. Sie kam jedes Jahr als Schnitterin zur Ernte nach Deutschland und hat dabei ihren Mann kennengelernt. Sie hat ihren Sohn Leon mit in die Ehe gebracht, der aber nicht in Hitzdorf bei der Familie gelebt hat.
Gertrud ist nach dem Krieg mit den Kindern in Hitzdorf geblieben.
Hannes Meyer hat seine Kriegsgefangenenpostkarte aus Ostpreußen an sie geschickt, in der Hoffnung, dass die polnische Post einer Polin die Karte zustellt. Gertrud hat die Karte an Luise Meyer weitergeleitet, die zu der Zeit immer noch auf Kleeberg kochen musste.
Wilhelm und Gertrud hatten 9 gemeinsame Kinder, die Familie wurde im Dorf Kinder-Meier genannt.
Sohn Alfred war krank, er bekam oft epileptische Anfälle. Er ging aber trotzdem mit Hannes Meyer zusammen zur Schule und hat auch nachmittags oft bei Helmut Meyer auf dem Hof geholfen. Später hat er bei Frau Sauermann gewohnt, die ihn betreut hat.
Tochter Elli ist mit Margarete Schulz/Herder in die gleiche Klasse gegangen. Sie ist die einzige der Familie, die heute noch lebt und wohnt in der Hitzdorfer Siedlung, im Haus von Heinrich und Anna Schmidt. - Inzwischen ist auch Elli 2015 verstorben.
Elli war für viele Besucher die Dolmetscherin, freute sich jedes Jahr besonders auf die Reisegruppe aus Anklam. Sie betreute die Gräber ihrer Familie auf dem Friedhof, obwohl sie nur eine sehr spärliche Rente bekam.
Irene hat bis 2007 mit ihrem Sohn und dessen Familie in einem Haus der Ziegelei Zinke gewohnt. Nach ihrem Tod ist der Rest der Familie zu Elli gezogen und die Tochter ihrer Schwester Ursel zog in "Irenes" Haus.
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Alfred Meier
| | Schulbild 1940 - v. r. Elli und Irene Meier.
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Ernte bei Helmut Meyer
V. l. Luise, Paul Lück, Wilhelm Meier, Leni, Hannes, Fritz, Berthold Schöning und Helmut. | | In der Mitte Wilhelm Meier.
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Heinz Meier (1939-1982).
| | Horst Meier (1941-1998).
| | Irene Meier (1933-2007).
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Die Reisegruppe aus Anklam 2004 - links Irene Meier.
| | Juli 2010 - rechts Elli Meier. |
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Elli Meier und Hannes Meyer - 1978.
| | März 2010 - Elli Meier und Hannes Meyer.
Elli wohnt jetzt in der Hitzdorfer Siedlung, im Haus von Heinrich und Anna Schmidt. |
Elli (Foto von der Internetseite der Gemeinde Kranzin).
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Die Familie Wilhelm Meier wohnte bis 1945 im Arbeiterhaus von Helmut Meyer,
Juli 2006. | | Oktober 2009
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Elli wohnte zuletzt im Haus von Heinrich und Anna Schmidt in der Hitzdorfer Siedlung.
Bei ihr lebte Irenes Sohn mit seiner Familie.